Geschützt: Adox Magazin bis Sport F
Geschützt: Adox Magazin bis Sport F Read More »
victor fluri
fotograf –kameramann
Als leidenschaftlicher Fotograf, Kameramann, Porträtist, Fotoreporter und Fotoverkäufer lag es nahe, dass ich mich den ganzen Tag, mehr oder weniger mit der Fotografie und den unzähligen Kameras, neu oder alt, beschäftigte. Viele gebrauchte Kameras fanden den Weg zurück in meinen Laden. Ausgetauscht durch digitale «Wundertüten» landeten sie bei mir hinter der Theke in einer Kiste. Mit der Zeit, mussten diese Kisten immer öfters geleert werden. Zum Teil wunderschöne alte Kameras wurden da ausgetauscht – getauscht gegen «digitale Kameras» mit mindestens 30 Knöpfen und Räder, die niemand zu bedienen wusste.
Ich hab sie behalten, die «Alten» – hab sie fotografiert, katalogisiert und hab mir mühsam alle Daten, sofern ich sie noch eruieren konnte, notiert. Dabei haben mir viele Freunde in fast allen Fotomuseen in Europa geholfen. Heute, 50 Jahre später, ist es eine Sammlung geworden die fast 4000 Kameras und Zubehörteile zählt.
Feinsäuberlich eingepackt und Archiviert, warten sie darauf, einst in ihrem Stolz in einem Museum ausgestellt zu werden. Ich hoffe, dass nach meinem Ableben nicht alles mit der Müllabfuhr entsorgt wird. In dieser Sammlung hat es Einzelstücke, Prototypen, Kriegskameras und vieles mehr, mit einem unschätzbaren Wert. Viele der Kameras haben eine Geschichte. Darunter Kriegskameras, die mir von Kriegsreportern oder deren Hinterbliebenen geschenkt wurden. Im Weiteren Prototypen von Kameras, die nie produziert wurden. Viele meiner Kunden hatten es schwer, sich von ihrer Kamera zu trennen. Waren sie doch jahrelang ihre treusten Begleiter. Tausende von wunderschönen Erinnerungen wurden da festgehalten. Erinnerungen an längst vergessene Momente.
Niemand auf dieser Welt, wird es mir verübeln, all diese «Knippskasten» zu sammeln und ihnen einen schönen Platz in einem Museum zu sichern.
Liebe Freunde alter Kameras,
ich habe mal nachgerechnet, wie viele Jahre ich mich mit alten Kameras und Zubehör beschäftige und sammle – es sind über 55 Jahre. 55 Jahre, in denen ich zahlreiche Altertümer fein säuberlich gereinigt, katalogisiert und in Kisten verpackt habe. Eine Unmenge an Kisten stehen in meinem Lager und Warden nur darauf, ausgepackt und in einem Kameramuseum ausgestellt zu werden. Fast 4000 verschiedene Kameras und Zubehör stehen bereit.
Ein Kameramuseum zu bauen, ist für mich mit unüberwindbaren finanziellen Problemen behaftet. Diese Aufgabe ist für einen Einzelnen wohl zu gross. Aus diesem Grunde habe ich diese Homepage geschaffen. Darin siehst du alle Kameras in meiner Sammlung und das wichtigste Zubehör dazu. Es handelt sich hierbei nicht um neue Geräte, sondern um Gebrauchtstücke mit all ihren Abnützungserscheinungen. Jede dieser Kamera hat seine Geschichte. Darunter hat es auch zwei Kriegskameras bekannter Reporter. Dazu gehören Wegwerfkameras wie auch Leicas. Prototypen und Massenware. Viele Kamers wurden mir geschenkt, dafür möchte ich mich noch einmal nachträglich ganz herzlich bedanken, Andere konnte ich bei Privatpersonen oder übers Internet kaufen. Das Geld geht nun zur Neige. Ich bin also auf deine Hilfe angewiesen. Mit Fr. 25.- (es darf auch mehr sein!!) wirst du Gotte oder Götti einer dieser Kameras oder dem Zubehör. Auf Wunsch wird dein Name und deine Anschrift bei der jeweiligen Kamera erwähnt. Patenschaften können auch verschenkt werden. Wäre doch ein besonderes Geschenk für ein Patenkind. Überweise den Betrag auf das PC-Konto 45-3649-4 mit dem Vermerk, für welche Kamera oder welchen Zweck das Geld bestimmt ist. Aus Persönlichkeits rechtlichen Gründen solltest du uns auch bestätigen, dass dein Name veröffentlicht werden darf.
Die Kameras oder das Zubehör dürfen auch Gebrauchsspuren (Kratzer) aufweisen!!
GESCHICHTE ÜBER FOTOFREUNDE UND KAMERALIEBHABER!
Nun zur Geschichte der Fotografie. Joseph Nicéphore Niépce (auch Nièpce oder Niepce) und Louis Daguerre gelten als die Erfinder der Fotografie: 1826 gelang es Joseph Nicéphore Niépce, das erste beständige Bild aufzunehmen. Dafür belichtete er eine mit Asphalt beschichtete Zinnplatte – und das 8 Stunden lang! Interessanterweise stammen Beide aus Paris, beide arbeiteten am gleichen Thema und beide kauften die Chemikalien dazu in der gleichen Apotheke. Keiner wusste vom Andern, bis der Apotheker die Beiden zusammenbrachte. Sie waren die Ersten, denen es gelang, ein Bild auf eine Platte zu belichten und erst noch haltbar zu machen. Viele Versuche anderer «Tüftler» scheiterten am Ausbleichen ihrer Fotos – sie konnten nicht haltbar gemacht werden. Aus dem Inhalt einiger Briefe, konnte man vernehmen, das bereits etwa 1780 Bilder hergestellt wurden – mit der Zeit verbleichten alle bis zur Unkenntlichkeit. Somit gilt das Jahr 1826 als der Beginn der Fotografie. Um überhaupt ein Bild zu machen, brauchte es eine Kamera. Eine Holzkiste, lichtdicht verschlossen und mit einem kleinen Loch versehen (das Objektiv). Die Grösse der Kamera war identisch mit der Grösse des zu belichtenden Bildes. Um ein Bild in der Grösse von 10x15cm herstellen zu können, brauchte es eine Kamera mit der Plattengrösse 10x15cm. Verlangte der Kunde aber ein Bild in der Grösse 50x70cm, war die Kamera einiges Grösser
Louis Daguerre
Zur damaligen Zeit, trug der «Wanderfotograf» sein ganzes Inventar (Kamera und Labor) auf seinem Rücken. Auf diesem Bild eine Kamera für die Plattengrösse 13x18cm. Beim Wunsch nach noch grösseren Bildern, benötigte der Fotograf auch eine Grössere Kamera. Das bedeutete mehr Gewicht. 2-3 Pferde oder Esel waren damals zum Tragen der Last nicht unüblich.
Dieses Bild zeigt einen Fotografen und seine Kamera mit dem Platten, oder Bildformat von 50x70cm gemacht wurden.
Um eine Planlage des Negativs zu garantieren, wurde auf Glasplatten belichtet.
Auch die Studios haben sich sehr stark verändert. Meist befanden sie sich auf der obersten Etage eines Hauses, denn ihre Hauptlichtquelle war ja die Sonne. Mit Vorhängen regulierte man die Lichtquelle und deren Qualität (hartes Sonnenlicht wurde durch feine Stoffstoren gedämpft.) Im Weiteren sind auf dem Bild einige sehr wichtige Utensilien zu erkennen:
Die Kamera auf einem fahrbaren Stativ
Die Mattscheibe, auf deren die Abzubildenden, kopfstehend und Seitenverkehrt
zu sehen waren. Die grosse Mattscheibe erlaubte ein ganz genaues positionieren der Personen. Damit die Personen auf dieser Mattscheibe gut zu sehen waren, stülpte man das schwarze Tuch über den Kopf und verdunkelte so die Mattscheibe.
3.+4. Zwei typische Porträtstühle. Beide in der Höhe verstellbar.
5. Und zuletzt noch die bekannten Kopfstützen. Es gab sie in unterschiedlichen Formen und Größen. Besonders bei Gruppenbildern wurde eine Unmenge
dieser Stützen gebraucht. Hinter jeder Person befand sich mindestens eine dieser Folterwerkzeuge und hielt den Kopf, die Arme und die Beine während der langen Belichtungszeit, still.
Ein Studio von heute – nicht im Estrich bei Sonnenlicht, nein im Keller bei Kunstlicht. Der grösste Vorteil dieses Studios ist der geringere Mietpreis (die Miete eines Studios im Keller ist wesentlich geringer als in einer oberen Etage. Zudem bleibt die Farbtemperatur während des ganzen Tages die Gleiche! Die Blitzanlage erlaubt mir viel kürzere Belichtungszeiten und die Lichtfarbe bleibt immer gleich. Beim Tageslichtstudio verändert sich das Sonnenlicht den ganzen Tag (Morgenrot/ Mittagsblau und Abendrot.
Nachdem ich die vor,- und Nachteile der Studios erklärt habe, zeige ich dir hier zuerst noch die verschiedenen Kameratypen.
War es anfangs Schwerstarbeit, das Aufnahmegerät nebst Labor zum Motiv zu bewegen, erschloss sich das Fotografieren mit der Erfindung des Rollfilms auch dem Amateur. Ein im Grunde simples Prinzip, einen Ausschnitt der Wirklichkeit auf ein Medium zu konservieren, forderte Erfinder und Hersteller heraus. Es entstanden tausende praktische und unnötige Geräte.
In den 60er Jahren kam die Revolution. Elektronik übernahm die Aufnahme- und Labortechnik. Fotografieren wurde, dank günstiger Preise, ein Spass für alle. Die Digitaltechnik ermöglicht Wunschergebnisse für Jedermann. Eine moderne Kamera, integriert heute in ein Mini-Gehäuse, wozu noch vor drei Jahrzehnten ein Koffer und vor 90 Jahren ein Handwagen benötigt wurden. Umso mehr fasziniert viele Fotofreunde der lange Weg von den Anfängen bis heute. Und was gibt´s da alles zu sammeln?
Hunderte von Fotokameras aus Holz, Metall oder Plastik, Objektive, Blitzgeräte, Verschlüsse, Belichtungs- und Entfernungsmesser, Filter, Filme, Laborgeräte und viel erdenkliches und unerdenkliches Zubehör.
Auf dieser Homepage siehst du viele Kameras und das dazu passende Zubehör in alphabetischer Reihenfolge. Ich habe alle Geräte so gut wie nur möglich beschrieben. Bin aber jedem dankbar, der zu den vorhandenen Angaben, Ergänzungen oder Korrekturen machen kann. Alle Anregungen und Kommentare bitte an:
Die Titel (Inhaltsverzeichnis) der Kameras sind Blau oder Rot angeschrieben. Alle in Blau angeschriebenen Kameras sind im Museum vorhanden. Alle mit ROT angeschriebenen, oder überhaupt nicht erwähnten befinden sich noch nicht in diesem Museum. Ich weiss aber, dass es sie gibt. Nun zum eigentlichen Inhalt. Alle Kameras sind der Marke nach inventarisiert und schnell zu finden. Auch da bin ich natürlich froh, wenn die einte oder andere Kamera, den Weg zu mir ins Museum finden würde. Schenkungen aller Art sind herzlich willkommen. Ich bin praktizierender Fotograf – mir sind die meisten Begriffe auf dieser Auflistung bekannt. Wenn euch aber ein Begriff nicht geläufig ist, hier die Erklärung:
Hier noch eine wichtige Bemerkung. Viele Kamerahersteller produzierten nur das Gehäuse. Den Verschluss oder das Objektiv lieferten Fremdhersteller wie Schneider, Zeiss und später auch Leica usw.
Hier einige Kamerabegriffe:
AF-System: Die Distanz wird automatisch gemessen und eingestellt (nicht zu verwechseln mit dem AV-Automaten)
Belichtungszeiten: Die Belichtung eines Bildes kann manuell oder mit einem Automaten vorgenommen werden.
Die Zeiten können mehrere Minuten, ja sogar Stunden bis hin zu einem Bruchteil einer Sek. dauern.
Blitz: Hier sind die meisten Blitzanschlüsse angezeigt
Blitz-Synchron: zeigt die schnellst mögliche Belichtungszeit bei Blitzaufnahmen an
Blende: Ringförmige Lamellen im Objektiv
Blendenzahlen: zB. 1,4 / 1,8 /2,0 /2,8 / 4 / 5,6/ 8 / 11/ 16/ 22 / 32
(kleine Zahlen – grosse Öffnung – kleine Tiefenschärfe
(grosse Zahlen – kleine Öffnung – grosse Tiefenschärfe
Doppelbelichtungen: bei einigen alten Kameras waren für spezielle Effekte auch Mehrfachbelichtungen möglich. Heute macht man
Doppelbelichtungen am PC mit einem Bildbearbeitungsprogramm
Draht,-Kabelauslöser: diese Beiden garantierten ein verwackelungsfreies Auslösen der Kamera. Zuerst war es ein Draht, der den Auslöser betätigte. Später war es ein Kabel, welches den Auslöser elektrisch auslöste.
Drehgeschwindigkeit: Diese Angaben bezogen sich für Filmaufnahmen und zeigte an, wie viele Einzelbilder eine Filmkamera in der Sekunde 8,12,16,18,24,48 aufnehmen konnte
ASA: (heute ISO) Ist ein Empfindlichkeitswert und wird in Zahlen dargestellt. Ist diese Zahl gross, so ist der Film (später der Kamera Sensor) sehr Lichtempfindlich. In den europäischen Ländern war die Bezeichnung DIN.
Kiste: Um eine Kamera oder ein Zubehör in meinem Lager zu finden, wird angezeigt, in welcher Kiste er sich befindet.
Filmformate: In der analogen Fotografie wurde auf unterschiedliches Filmmaterial und Negativgrössen fotografiert.
Hier die Abbildungen der verschiedenen Kameratypen:
Hier eine der kleinsten Spionagekameras im Jahr 1940. Wie gross sie heute sind, entzieht sich meiner Erkenntnis. Aussenherum ein schwarzer Ring, im Innern eine runde Filmscheibe – nach jeder Auslösung dreht sich die Scheibe um einige Millimeter und ist dann bereit für eine weitere Belichtung. Im Original ist die Kamera etwa halb so gross wie diese Abbildung und kann ganz bequem mit einer Nadel an einem X beliebigen Ort befestigt werden.
Bei dieser Spionagekamera ist das Objektiv in einem Kugelschreiber eingebaut und fähig, eine grosse Anzahl von digitalen Bildern und Filmszenen aufzuzeichnen.